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Nach alter Tradition segnete Stadtpfarrer Frank Mathiowetz am Fest des Heiligen Johannes des Evangelisten (27. Dezember) den Johanneswein.

Der Wein, zu Ehren dieses Heiligen, erinnert an das Gebot argloser Liebe, die dieser Apostel besonders gepredigt hat. Einer alten Legende nach wurde ihm einmal ein vergifteter Weinpokal gereicht. Er betete und gerade bevor er ihn zum Trinken in die Hand nahm, schlüpfte eine Schlange aus dem Becher, der Wein war entgiftet. Er konnte ihn ohne jeden Schaden trinken. Seit alters her wird nun an diesem Festtag im Rahmen der Heiligen Messe Wein gesegnet und mit nach Hause genommen, damit durch Wein kein Schaden geschehe und er den Menschen nur Freude und Wohlbefinden bringe.
Der Geistliche erinnerte an das alttestamentliche Wort aus dem Buch Jesus Sirach wo es heißt: „Der Wein wurde zur Freude des Menschen geschaffen.“ Er erinnerte auch daran, dass Jesus Wein erwählt hat als Zeichen des Neuen Bundes. Wenn der gesegnete Johanneswein zu trinken gereicht wird, so geschieht das mit den Worten: „Trinke die Liebe des Heiligen Johannes".
Die festliche Eucharistiefeier in der Weihnachtsoktav wurde von Stadtkantor Christoph Kruyer an der Orgel feierlich umrahmt.
Im Anschluss wurden die Gottesdienstbesucher zu einem kleinen Umtrunk eingeladen. Es wurde der Joahnneswein aus den Alzenauer Weinstadtteilen angeboten, der von Kaplan Napoleon Savariraj gereicht wurde.

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