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„Sie waren Pionierinnen damals und darauf können Sie zu Recht sehr stolz sein“
bescheinigten alle Festredner beim kleinen Empfang zu „20 Jahre Malteser Hospizarbeit in
Alzenau“. 15 Teilnehmerinnen hatten sich 2002 zum ersten Vorbereitungskurs zusammengefunden und sahen sich damals in ihrer Umgebung mit viel Unverständnis und bisweilen auch Anfeindungen konfrontiert.

Angestoßen hatte den Kurs die damalige Leiterin
der Sozialstation Monika Stumpf, die auch bei Jubiläum anwesend war. Stumpf leitet heute ein Hospiz in Wetzlar und war „ganz gerührt zu sehen, dass der kleine Samen von damals so viele Früchte getragen hat“. Inzwischen sei die Hospizarbeit aber in der Gesellschaft angekommen und hoch respektiert, bestätigte die stellvertretende Landrätin Claudia Papachrissanthou und drückte ihre persönliche hohe Wertschätzung für die ehrenamtlich geleistete Sterbe- und Trauerbegleitung der Malteser aus. Dies bestätigte auch Erster
Bürgermeister Stephan Noll: „Ich bin so dankbar, dass ich Euch hier in Alzenau habe“,
denn damit werde auch ein Zeichen gesetzt für eine menschenfreundliche Gesellschaft, in
der alle ihren Platz haben, so Noll. Seit 2002 gab es fünf weitere Hospizkurse, derzeit 30
aktive Hospizhelferinnen und -helfer und lebendige Kooperationen mit Senioren- und
Pflegeeinrichtungen und dem Hospiz Alzenau. Auch deren Vertreter lobten die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch der Angehörigen
und Mitarbeitenden: „Wir freuen uns, dass das Malteserteam immer weiterwächst“, waren sich die Pflegedienstleitung des Seniorenwohnen Alzenau Katrin Kaltbach und Markus Höfler, Leiter des Hospizes, einig.
Dem Festakt vorausgegangen war ein feierlicher Dank-Gottesdienst in der Alzenauer
Pfarrkirche St. Justinus mit Pfarrer Frank Mathiowetz. In einer Dialogpredigt stellten Martina Mirus, Malteser Diözesanoberin und Leiterin des ersten Hospizkurses, und Laura
Schön, Teilnehmerin des ersten Kurses, auch noch mal den tieferen Sinn von Sterbe- und
Trauerbegleitung und die Ziele der Malteser Hospizarbeit auch in Zukunft dar.

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