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Die heute noch in Regionen des deutschsprachigen Raumes praktizierten Bittprozessionen finden an einem oder mehreren Tagen vor Christi Himmelfahrt statt (Bitttage). 

Bei den Bittprozessionen ging es früher dabei vor allem um die Abwendung von Naturkatastrophen wie Missernten, Gewitter- und Hagelschäden, Erdbeben, Seuchen, aber auch Krieg. Auch wenn man heute z.B. Naturkatastrophen nicht mehr als Folgen menschlicher Schuld und Verwirkung des göttlichen Segens ansieht, bitten Gläubige gerade in der Jahreszeit, in der die Saaten aufgehen und von vielen Krankheiten und Schädlingen bedroht sind, den Herrn der Schöpfung um seinen Segen. Aber auch für menschliche Anliegen und für das menschliche Schaffen. 

So zogen die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt am Hahnenkamm bei strahlendem Sonnenschein von Alzenau bzw. Hörstein betend, betrachtend und singend (Danke an die Kolpingkapelle Alzenau und dem Musikverein Hörstein für die musikalische Begleitung der Prozessionen) durch die Fluren zum Krankenhauspark nach Wasserlos, um dort dann gemeinsam die feierliche Messe zu Christi Himmelfahrt zu feiern, die durch Pfarrer Frank Mathiowetz  und unseren Diakonen Franz Huth und Ludwig Wallinger zelebriert wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Messe wiederrum durch die Kolpingkapelle Alzenau und des Musikverein Hörstein.  

An Christi Himmelfahrt wird die Rückkehr Jesu Christi zu seinem Vater in den Himmel gefeiert. Die Berechnung, an welchem Tag Christi Himmelfahrt gefeiert wird, bezieht sich auf das Lukas-Evangelium sowie die Apostelgeschichte von Lukas in der Bibel.

In der Apostelgeschichte 1,3 wird beschrieben, dass Jesus nach seiner Kreuzigung und der folgenden Auferstehung noch 40 Tage zu seinen Jüngern sprach und ihnen erschienen ist. An Christi Himmelfahrt wurde er vor ihren Augen emporgehoben, von einer Wolke aufgenommen und in den Himmel zur Rechten Gottes erhoben. Mit dieser symbolischen Erzählung soll der Weg zu Gott für alle Menschen veranschaulicht werden.

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