header pg

Zum Seniorennachmittag am Die., 10. April sind ca. 30 Personern ins Max.-Kolbe-Haus gekommen. Nach einem kurzen geistlichen Impuls zum Thema „Hoffnung – Hoffnungsworte“, den heute Maria Reining gestaltete, wurde mit der gemütlichen Kaffeerunde begonnen. Kaffee, leckere Kuchen und frisch belegte Brötchen schmeckten allen wieder hervorragend und viele Brötchen wurden gleich für das Abendessen zuhause gekauft. Schnell verging die Zeit und unser heutiger Gast Laura Schön vom Senioren-Förderverein gesellte sich in unsere Runde. Sie wollte uns heute einige Neuerungen in Sachen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung vermitteln. Ihr Vortrag begann mit einem sehr beeindruckenden Text aus dem Buch Momo.

"Ein Schnurps grübelt
Also, es war einmal eine Zeit, da war ich noch gar nicht da. -
Da gab es schon Kinder, Häuser und Leut und auch Papa und Mama,
jeden für sich - bloß ohne mich!
Ich kann mir‘s nicht denken. Das war gar nicht so. Wo war ich denn, eh es mich gab?
Ich glaub, ich war einfach anderswo, nur, dass ich‘s vergessen hab,
weil die Erinnerung daran verschwimmt -
Ja, so war‘s bestimmt!
Und einmal, das sagte der Vater heut, ist jeder Mensch nicht mehr hier.
Alles gibt‘s noch: Kinder, Häuser und Leut, auch die Sachen und Kleider von mir.
Das bleibt dann für sich - bloß ohne mich.
Aber ist man dann weg? Ist man einfach fort?
Nein, man geht nur woanders hin.
Ich glaube, ich bin dann halt wieder dort, wo ich vorher gewesen bin.
Das fällt mir dann bestimmt wieder ein.
Ja, so wird es sein! "

Nach dem Text erklärte Laura Schön die wichtigsten Punkte der Patientenverfügung, der Vorsorgevollmacht und der Betreuungsverfügung.
Eine der Neuerungen sei, dass man die Vollmachten nicht alle 2 Jahre neu unterschreiben müsse. Lediglich bei Änderungen oder Ergänzungen müsse Datum und Unterschrift neu angefügt werden.
Die bisherigen Urkunden sollten auch überprüft werden, ob der Begriff „Wachkoma“ berücksichtigt wurde. Wenn nicht, wäre es sinnvoll die Situation einzufügen und entsprechende Wünsche zu äußern.
Was soll mit mir geschehen im Falle eines Wachkomas.
Wie lange möchte ich ernährt oder beatmet werden? Usw. usw.
Einige Zwischenfragen der Gäste wurden diskutiert und zufriedenstellend beantwortet. Nach ca. 45 Minuten beendete Laura ihre Erklärungen und bekam viel Applaus für Ihren locker gestalteten Vortrag.
Edith Roman bedankte sich noch herzlich bei Laura Schön und überreichte ihr ein kleines Fläschchen für gemütliche Stunden auf der Terrasse.
Nach unserem Schlusslied: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand ….“ traten die Gäste langsam ihren Heimweg an!
Das war wieder ein schöner Nachmittag zusammen mit unseren lieben Senioren!

Für das Seniorenteam:  Edith Roman

­